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Neuer Bierroboter mit Igus-Linearführung zapft Bier in Sekundenschnelle

Jun 29, 2023Jun 29, 2023

Von Mike Santora | 22. August 2023

Um lange Schlangen und Wartezeiten an Festivalbierständen zu reduzieren, hat die One Two Beer, GmbH ein automatisiertes Bierzapfsystem entwickelt. Das Herzstück ist ein mobiler Zapfkopf, der aus der langlebigen, hygienischen und trockenlaufenden dryspin®-Gewindespindel von igus besteht. Dadurch kann der Zapfhahn schnell bis zum Boden der Tassen fahren und diese in nur fünf Sekunden füllen, ohne dass Schaum entsteht.

Während der geschäftigen Festivalsaison ärgern sich Konzertbesucher oft über lange Schlangen vor Bieren, die dazu führen können, dass sie Teile der Show verpassen. Um das Kundenerlebnis zu verbessern, ermöglicht das automatisierte System von One Two Beer den Festivalmitarbeitern, Tassen nebeneinander zu platzieren und dann mit einem Knopfdruck die mobilen Zapfköpfe abzusenken, um die Tassen von unten zu füllen. Dieser Bottom-up-Ansatz verhindert Schaumbildung, sodass das Ausgießen schnell erfolgt. Konzertbesucher profitieren von wertvoller Zeitersparnis und verpassen keine Songs mehr, während Anbieter von Arbeitsersparnissen profitieren. Das automatisierte System bietet einen schnelleren Service, um Frustrationen in Spitzenzeiten zu reduzieren.

Trockenlaufbetrieb war erforderlichSo einfach und elegant der Bierroboter auch erscheinen mag, seine Konstruktion war eine konstruktive Herausforderung.

„Um ein sekundenschnelles Gewindeschneiden zu ermöglichen, war eine schnelle und reibungsarme Linearführung unerlässlich“, sagt Tamás Kozma, Chief Information Officer der One Two Beer GmbH. „Da unsere Maschine im Lebensmittelbereich arbeitet, war für uns auch ein 100 Prozent schmiermittelfreier Einsatz mit FDA-Konformität entscheidend.“

Das System sollte auf den Zehntelmillimeter genau arbeiten, für einen schnellen Transport möglichst kompakt sein und unempfindlich gegenüber der rauen Festivalumgebung – inklusive Staub, hohen Temperaturen und Kondenswasser – sein.

Nach langer Suche haben die Ingenieure des Unternehmens bei igus endlich ein System gefunden, das diese Anforderungen erfüllt: eine komplette Linearführungseinheit bestehend aus einer kompakten Gewindespindel und Gewindemutter der Dryspin-Serie und einem passenden Schrittmotor.

Hochleistungskunststoff und Edelstahl ermöglichen einen hygienischen und störungsfreien Trockenlauf So funktioniert die Linearführung. Der Hahn ist auf einer Flansch-Leitspindelmutter der dryspin JFRM-Serie montiert. Der Hahn bewegt sich nach oben oder unten, wenn der NEMA 23-Leitspindel-Schrittmotor die Leitspindel dreht. Das System ist relativ einfach. Allerdings gibt es einige Besonderheiten: Die Spindelmutter besteht aus FDA-konformem Hochleistungskunststoff, einem selbstschmierenden Material, das einen reibungsarmen Trockenlauf ermöglicht. Der Vorteil liegt auf der Hand. Im Gegensatz zu geschmierten Versionen aus Metall wird die Polymermutter durch Schmierfett nicht zum Schmutzmagneten. Es lässt sich leicht mit Wasser oder Hochdruck reinigen. Die Linearführung ist hygienisch und die Mechanik funktioniert einwandfrei. Die Kombination aus Kunststoff und Edelstahl verhindert zudem Korrosion. Da keine Nachschmierung erforderlich ist, entfällt auch die Wartung.

Leitspindel erreicht einen Wirkungsgrad von 82 % Nicht nur Korrosions- und Schmutzbeständigkeit sorgen für eine lange Lebensdauer der Linearführung. Für die Dryspin-Technologie hat igus außerdem die Gewindekanten der Mutter um den Faktor 1,3 vergrößert. Auch die Gewindesteigung der Leitspindel ist breiter. Vergrößerte Gewindeflanken bedeuten mehr Hochleistungskunststoff für die Kraftübertragung und damit tribologisch optimierteres Material für Reibung und Verschleiß. „Durch diese Asymmetrie konnten wir die Lebensdauer um etwa 30 % gegenüber symmetrischen Trapezgewinden verlängern“, sagt Thorben Hendricks, Leiter des Geschäftsbereichs dryspin Leitspindelantriebe bei igus. „Außerdem haben wir die Flankenwinkel der Spindelmutter und der Spindel abgeflacht. Damit erreichen wir einen überdurchschnittlichen Wirkungsgrad von 82 %.“

Erfahren Sie mehr über die Igus-Produkte in dieser Anwendung unter www.igus.com/e-motoren/gewindetriebe-mit-motoren.

Trockenlaufbetrieb war erforderlichHochleistungskunststoff und Edelstahl ermöglichen einen hygienischen und störungsfreien TrockenlaufLeitspindel erreicht einen Wirkungsgrad von 82 %